Repowering ist ein Fachausdruck aus der Windenergie. Er bezeichnet viele Einzelmaßnahmen die dazu beitragen den Wirkungsgrad der Anlage zu erhöhen. Dieser Begriff hat nun auch Einzug in die Biogasterminologie gefunden.
Viele der älteren Biogasanlagen stehen zunehmend vor einer notwendigen Erneuerung, um effizient zu bleiben und eigene Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Diese Art der Effizienzsteigerung lässt sich unter dem Begriff Repowering Biogas zusammenfassen.
Biogasanlagen optimieren durch Repowering
Da Repowering mit finanziellen Aufwendungen verbunden ist, sollte vorher geprüft werden, wo das Einsparpotential für Ihre Anlage liegt und die Investition sich sicher rechnet. Hier ein sehr gutes Beispiel:
Im Februar 2016 konnten wir einen Beitrag zum Thema Repowering in der BGA Elbauenhof Janssen leisten.
Im Anmischbehälter, in dem Grassilage und Gülle angemischt werden, wurde die vorhandene Rührtechnik bestehend aus
- 1 x 15 kW Zwangsmischer
- 1 x 15 kW Tauchmotorrührwerk
- 1 x 15 kW Langwellenrührwerk
gegen einen einzigen Paddelprofi mit 15 kW ersetzt.
Das Ergebnis: Eine Einsparung von 30 kW elektrischer Leistung bei entsprechend gesunkenem Eigenstromverbrauch und gleichzeitig besserer Rührleistung. So funktioniert Repowering!
Gründe für ein Repowering
Wir können Sie im Bereich Rühr- und Pumptechnik bei Repoweringmaßnahmen unterstützen. Dabei ist eine Analyse und Beratung unbedingt erforderlich.
Immer wieder werden wir nach Energiesparrührwerken gefragt, aber ein Energiesparrührwerk mit 70% weniger Stromverbauch gibt es nicht.
Es sei denn man vergleicht unpassende oder zu klein gewählte Rührwerke mit richtig dimensionierter Technik. Wir bieten ihnen den Tristar 16 kW mit einer vergleichbaren Leistung des 19 kW Tauchmotorrührwerks AT Mix an, das sind ca. 15% Einsparpotential.
Außerdem bauen wir seit Jahren den Fankhauser Biomix ein. Die Rührflügel des Biogasrührwerks haben ein optimiertes Tragflächenprofil gegenüber dem Vorgängermodell. Durch diese technische Verbesserung konnten je Anlage bis zu 15.000 kWh in einem Jahr eingespart werden.
Die Rahmenbedingungen
Der wichtigste Schritt ist die Auswahl der richtigen Rührwerke für das jeweilige Substrat (Substratmix). Oft ist auch eine Kombination aus verschiedenen Rührwerken die richtige Entscheidung.
Eine relevante Aussage zu dem Thema ist außerdem:
Große Rührwerke mit kurzen Laufzeitintervallen brauchen weniger Strom als kleine Rührwerke mit langen Laufzeiten.
Eine relativ leicht umzusetzende Maßnahme ist der Einbau von selbstregelnden Frequenzumrichtern. Diese halten die Drehzahl des jeweiligen Rührwerks immer im optimalen Wirkungsgrad.
Was können wir für Sie tun, fragen Sie uns.